Die unauffällige Rolle der baskischen Fischer bei der Entdeckung Neufundlands und dem Kabeljauhandel im 16. Jahrhundert
Die Rolle der baskischen Fischer bei der Entdeckung Neufundlands und dem Kabeljauhandel im 16. Jahrhundert
Eine weitgehend unerforschte Facette der baskischen Seefahrtsgeschichte ist der Einfluss baskischer Fischer auf die Entdeckung und wirtschaftliche Erschließung Neufundlands im 16. Jahrhundert.
Bereits im frühen 16. Jahrhundert segelten baskische Fischer und Walfänger über den Atlantik, um die reichen Fischgründe vor Neufundland und Labrador zu nutzen. Sie waren Experten im Fang von Kabeljau und Wal und betrieben vor Ort Fischkonservierungsstationen, wo sie den Fang salzten und trockneten.
Neufundland war eine der Hauptquellen des baskischen Kabeljauexports nach Südeuropa.
Baskische Fischer dominierten den Kabeljauhandel fast ein Jahrhundert lang und lieferten Fisch nach Spanien, Portugal und Frankreich. Diese Tätigkeit brachte wirtschaftlichen Wohlstand ins Baskenland, blieb jedoch in den historischen Aufzeichnungen oft unsichtbar, da baskische Fischer nur selten die heldenhaften Entdeckungsberichte ihrer portugiesischen und spanischen Kollegen verfassten.
Heute deuten archäologische Funde, wie Keramikreste und Konservierungsstationen in Neufundland, auf die frühe baskische Präsenz hin.
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